Akai VT-100S

von Gerd Weichhaus

Kennen Sie einen Videorekorder, der Videos auf Tonband aufnehmen kann?

Der Akai VT-100S kann es.

Kennen Sie nicht? Dann schauen Sie sich diesen Beitrag an.

Dachten Sie vielleicht bis vor kurzer Zeit, dass VHS der erste Standard für Heimvideo war? Dann sind Sie mit Kennenlernen des Philips LDL 1002 und dem Philips N1700 schon eines besseren belehrt worden.

Aber es waren nicht nur europäische Unternehmen, die mit ihren Innovationen auf dem Sektor Heimvideo auf sich aufmerksam machten.

Auch die Japaner waren nicht untätig. Das beweisen Geräte wie der hier vorgestellte Akai VT-100S.

Akai VT-100S Videosystem mit externem Monitor

Der Akai VT-100, ein tragbarer Schwarz-Weiß-Videorekorder aus dem Jahr 1970, repräsentiert einen solchen Meilenstein in der Technologie. Dieser tragbare Open-Reel-Videorekorder nimmt auf 1/4-Zoll-breitem Ton/Videoband auf. Er nimmt Bänder mit einer Spulengröße von 13 cm auf, was einer Aufnahmezeit von etwa 20-30 Minuten entspricht.

Dieser Akai VT-100S Videorekorder hat keinen separaten Videoeingang. Er lässt sich standardmäßig nur mit einer Schwarz-Weiß-Videokamera verbinden. Aufnahmen von anderen Videoquellen waren seinerzeit nicht vorgesehen.

Die Akkus bieten boten bei angeschlossener Kamera eine Aufnahmezeit von ca. 50 Minuten (Herstellerangaben, nicht gestestet).

An der linken Seite des Rekorders lässt sich ein Kontrollmonitor oder ein Fernsehmodulator anschließen. Mit dem Modulator lassen sich die Aufnahmen auch auf einem großen Fernsehgerät betrachten.

Eines der ersten tragbaren Videosysteme

Die technischen Daten waren beeindruckend für die damalige Zeit. Schließlich gilt der Akai VT-100S als einer der ersten tragbaren Videorekorder. In einer Ära, in der stationäre Geräte oft über 20 Kilo wogen, war die Akai Rekorder/Kamera-Einheit mit etwa 6 Kilo ein Leichtgewicht. Mit 200 Linien Auflösung und einem Frequenzgang von 100 bis 10000 Hz setzte er neue Maßstäbe.

Die zum Rekorder gehörende Schwarz-Weiß-Videokamera VC-110 hat eine manuelle Zoomoptik.  Die Bezeichnung: Akai Zoom 1:1,8 / 10-40 mm. Tonaufnahmen sind mit eingebautem Mikrofon möglich und ergänzen das System.

Die Kamera arbeitet ohne elektronischen Sucher. Die Bildkontrolle ist über einen Spiegelreflexsucher möglich. Mit seitlichen Einstellungsmöglichkeiten, insbesondere der Blendenöffnung von 1,8 oder 5,6, bietet sie Flexibilität.

Der ergonomisch geformte Handgriff liegt gut in der Hand, ist jedoch nicht für Linkshänder geeignet. Bei meinem Exemplar fehlt er leider. Die VC-100 wiegt etwa 2,2 kg mit Kabel. Für damalige Zeiten sind das durchaus beachtenswerte Zahlen. Sie stehen im Gegensatz zu heute für eine bemerkenswerte Leichtigkeit und Vielseitigkeit.

Akai – wegweisende Videotechnologie im Laufe der Jahrzehnte

Akai hat damals eine Vorreiterrolle in der Videotechnologie eingenommen. Das gilt besonders für die frühen siebziger Jahre. Damals verkaufte sich die VT-Serie in großen Stückzahlen.

Diese Serie erlangte enorme Beliebtheit, da sie das 1/4-Zoll-Tonbandformat nutzte und damit eine erschwingliche Option für viele Menschen darstellte. Natürlich entspricht die Qualität aufgrund der begrenzten Auflösung nicht den heutigen Standards. Dennoch lassen sich damit recht beeindruckende Ergebnisse erzielen.

Bedenken Sie, dass dieses System nach heutigem Stand bereits mehr als 50 Jahre alt ist. Die meisten Aufnahmen von bewegten Bildern machte man damals mit Super 8 oder anderen Filmkameras. Die Videotechnik steckte noch in den Kinderschuhen.

Vorstellung meines Akai VT-100S und dessen Reparatur

Doch nun zu meinem Exemplar des Akai VT-100S. Das Gerät wurde höchstwahrscheinlich mehrere Jahrzehnte lang nicht benutzt. Bandmaterial war leider nicht vorhanden, ein Akku ebenfalls nicht. Dieser wäre aber ohnehin nicht mehr zu gebrauchen.

Zum Zustand des Akai VT-100S

Äußerlich war der Zustand des Gerätes noch ok. Ich habe schon neuere Geräte in einem wesentlich schlechteren Zustand gesehen. Ein erster Funktionstest ohne angeschlossenen Monitor ergab, dass die Motoren anliefen. Allerdings lief der Bandtransport nicht.

Aber eine Revision der Mechanik würde nach der langen Zeit ohnehin notwendig sein.

Leider waren die Steckverbindungen für den Monitor und den Modulator defekt. Einige der Kontaktstifte fehlten. Ich entschloss mich dazu, aus zwei defekten Steckern einen intakten zu machen. Dazu wurden ein paar Kontaktstifte eines Steckers in den anderen eingesetzt, sodass dieser vollständig war. Dadurch ließ sich der Monitor in Betrieb nehmen.

Die Reparatur des Videorekorders

Hier sehen Sie einige Bilder, die während der Reparatur des Akai VT-100S entstanden sind. Besonders der Aufbau der Kopftrommel ist interessant.

Akai VT-100S Innenansicht

Der größte Teil der Kopftrommel ist feststehend, ganz im Gegensatz zu anderen Systemen wie VHS oder Philips LDL und VCR. Lediglich eine Scheibe mit zwei Videoköpfen ist drehbar und tastet das Band ab. Diese Köpfe sind äußerst empfindlich. Geht hier etwas kaputt, dürfte es so gut wie unmöglich sein, noch Ersatz zu bekommen. Auch der Einbau dürfte schwierig sein, nicht zuletzt wegen der notwendigen Einstellarbeiten.

Die Mechanik wirkt sehr umständlich und kompliziert – und ist es auch. Aber auch die Japaner kochten damals nur mit Wasser. Auch hier geht es größtenteils um einen altersbedingten Verschleiß von Antriebsriemen und Reibrädern.

Im Bild sehen Sie den bereits soweit wieder funktionsfähigen Akai VT-100S bei einem Testlauf. Ich habe dazu herkömmliches Tonbandmaterial verwendet. Spezielles Videoband für den Rekorder mit 1/4 Zoll Breite hatte ich zum Zeitpunkt des Artikels leider nicht.

Weitere Innenansichten zum Akai VT-100S

Im folgenden Bild sehen Sie den Bandverlauf des Videorekorders. Die Bandspulen liegen teilweise übereinander, nicht zuletzt wegen der Kompaktheit des Gerätes.

Akai VT-100S Bandführungen und Köpfe

Das Tonband (respektive Videoband) gelangt von der linken Bandspule zunächst zu den Umlenkrollen zum Löschkopf (in der Bildmitte). Dann geht es weiter zur Kopftrommel, um diese herum zu zwei weiteren Köpfen. Diese dienen zur Bildsynchronisation und Audioaufnahme und Wiedergabe. Danach geht es weiter zu Capstan und Andruckrolle und schließlich zur rechten Spule.

Akai VT-100S Bandlauf

Das Schema ist auch im Deckel zum Akai VT-100S dargestellt. Das ist sehr nützlich, da der Bandlauf erst einmal bekannt sein muss. Wie Sie sehen, macht er eine riesen Schleife rund um den Bereich mit der Kopftrommel.

Akai VT-100S Köpfe

Köpfe und Bandführungen

Hier sehen Sie den vorderen Bereich des Rekorders mit den Köpfen für Tonaufnahme und Wiedergabe sowie der Bildsynchronisierung. Beim Philips LDL 1002 sind diese Funktionen in einem Kopf zusammen untergebracht worden. Ich finde es erstaunlich, wie man Bild- und Toninformationen auf einem nur etwas mehr als 6 Millimeter breiten Band untergebracht hat. Wenn auch nur in Schwarz-Weiß.

Kopftrommel im VT-100S

Dies ist die Kopftrommel des Akai VT-100S. Links im Bild sehen Sie einen der beiden Videoköpfe. Die Videosignale gelangen über Schleifringe zu den Videoköpfen (bei Aufnahme) oder von den Köpfen zur Elektronik (bei Wiedergabe). Die Drehzahl der Kopfscheibe muss exakt geregelt werden, um ein stabiles Bild zu erhalten.

Koptrommel mit Videokopf Akai

Hier sehen Sie den kleinen Spalt, zwischen den beiden Teilen der Kopftrommel, über den das Band mithilfe der Videoköpfe abgetastet wird. In der grünen Markierung sehen Sie einen der beiden Köpfe.

Monitoranschluss Akai

Der originale Monitor war wegen der defekten Steckverbindung noch nicht einsatzbereit. Ich musste deswegen einen anderen Weg finden, um das Videosignal sichtbar zu machen. Dazu habe ich im Schaltbild zum Akai VT-100S die Anschlussbelegung der Buchse herausgesucht.

Mithilfe einfacher Steckkontakte mit dem richtigen Durchmesser konnte ich dann ein passendes Adapterkabel herstellen und einen externen Bildschirm anschließen.

Im folgenden Bild sehen Sie die Belegung des Monitoranschlusses am Akai VT-100S. Die 12 Volt Spannung dient zur Stromversorgung des Monitors. Die beiden Anschlüsse in der Mitte der Buchse sind nicht belegt.

Akai VT-100S Monitor Anschlussbelegung

Die Reparatur des Monitors sollte noch folgen. Ich wollte zuvor nur sicher sein, dass der Videorekorder soweit funktioniert. Das Tonsignal kann auf gleiche Weise wie das Videosignal von dieser Buchse abgenommen werden. Ich habe das später ebenfalls ausprobiert und den Audioanschluss mit einem externen Bildschirm verbunden. So war sowohl eine Bild- als auch eine Tonwiedergabe möglich.

Die Kamera VC-110 für den Akai VT-100

Die transportable Videoanlage ist konzipiert für den Betrieb mit einer Handkamera. In einem Gehäuse Kamera und Rekorder unterbringen war damals noch nicht möglich. Daraus entstanden erst in den 1980er Jahren die Camcorder (ein Kunstwort aus Camera und Recorder). Eine andere Eingangsquelle gab es seinerzeit nicht. Für mich ergab sich daraus ein Problem:

Wie ist es möglich, andere Signale aufzunehmen als die von der mitgelieferten Kamera?

Um nun dieses Problem zu lösen, musste ich wieder einmal improvisieren. Das sah dann so aus:

Anschluss einer externen Videoquelle an den Akai VT-100

Hier sieht es aus nach einer wilden Bastelei. Und das ist es auch. Wieder mithilfe des Schaltbildes habe ich die Eingänge für Video- und Audiosignale herausgesucht. Diesmal geschah das am Kameraanschluss auf der rechten Seite des Rekorders. Pin 1 und Pin 2 an der Buchse dienen zum Einspeisen eines Videosignals (Pin = Video in, Pin 2 = Masse). Wie Sie auf dem Bild sehen können, liegt Pin 1 auf etwa 1 Uhr, Pin 2 ist direkt einen Schritt im Uhrzeigersinn weiter.

Dann sollte es funktionieren mit der Aufnahme eines externen Videosignals.

Tat es aber nicht.

Der Akai VT-100S benötigt dazu noch ein zusätzliches Signal. Genauer gesagt ein Massesignal auf Pin 9 der Kamerabuchse. Diese befindet sich oben in der Mitte der Buchse. Darunter ist Pin 10. Nachdem ich diesen Anschluss mit Masse verbunden hatte, startete die Aufnahme. Jetzt konnte ich endlich mein Testbild mit dem Rekorder aufnehmen.

Zur Information:

Der Anschluss am Pin 9 ist ein Schaltkontakt, über den die Aufnahme mithilfe eines Tasters am Griff der Kamera gestartet und gestoppt werden kann. So ist es über eine Art Fernbedienung möglich, während des Betrachtens des Sucherbildes die gewünschten Momente aufzunehmen.

Das Ergebnis der ersten Testaufnahme ist im nächsten Bild zu sehen. Dort habe ich auch schon den reparierten Monitor in Betrieb genommen und mit dem alten neuen Anschlussstecker ausprobiert:

Zugegeben: Das Bild ist noch nicht einwandfrei. Es mussten noch ein paar Reinigungsarbeiten und Feineinstellungen am Rekorder und Minitor vorgenommen werden. Danach brachte der Akai VT-100 ein besseres Bild ohne diese Störungen. Wahrscheinlich sollte auch besser geeignetes Bandmaterial eine weitere Verbesserung bringen.

Der Monitor VM-110

Hier zeige ich Ihnen nun noch ein paar Bilder, die ich während der Reparatur des Monitors VM-110 gemacht habe. Der Ausbau des Anschlusssteckers war eine etwas fummelige Arbeit. Und erst recht der Aus- und Einbau der Anschlusspins, die aus dem ebenfalls teildefekten Stecker des Modulators stammten.

Dies ist der geöffnete Monitor. Sie können gut die kleine Schwarz-Weiß-Bildröhre sehen. Die Platine und der Lautsprecher befinden sich im unteren Bereich des Gehäuses.

Für die Reparatur musste ich den Stecker zum Videorekorder ausbauen, eine etwas umständliche Prozedur. Beim Wiedereinbau ist auf die korrekte Einbaulage zu achten.

Nach dem Ausbau konnte ich die abgebrochenen Anschlusspins auswechseln. Danach war auch der Bildschirm wieder einsatzbereit. Jetzt konnte ich mich um die Kamera kümmern.

Diese brachte nur ein streifiges Bild auf den Monitor. Das Bild ließ sich aber mit dem Regler für den Video-Level nachjustieren. Dieser befindet sich hinter der Öffnung der Abschirmung oberhalb der Aufnahmeröhre.

Danach lieferte die Kamera wieder ein stabiles Bild. Natürlich in Schwarz-Weiß. Eine Farbversion dieser Videoanlage kam erst einige Jahre später auf den Markt.

Dies ist die Oberseite der Kamera VC-110.  Gut zu sehen ist die Platine für die Ablenkeinheit der Aufnahmeröhre. Der Hochspannungsteil und der Videoverstärker befinden sich darunter.

Der Akai VT-100S mit seinem Zubehör wie der Kamera, dem Monitor, dem Netzteil und dem Modulator ist ein interessantes Stück Technikgeschichte. Ich bin sehr froh, wenn ich ein solches Gerät hier vorstellen darf und wenn es sogar wieder funktioniert.

Hier finden Sie noch ein paar weitere Infos zu den Videogeräten von Akai aus der damaligen Zeit:

Ein paar der Videorekorder von Akai im Laufe der 70er Jahre:

  • 1970 VT100-S/VT110
  • 1971 VT120-S
  • 1975 VT150 (in Farbe)
  • 1977 VT300/VT350 (System mit Kassetten VK-30)
  • 1978 Akai VS-9300EG frühe VHS-Maschine

Der hier vorgestellte VT100 war die erste Maschine dieser Reihe. Er brachte es auf eine maximale Spielzeit von etwa 20 Minuten. Es wurde aus unbekannter Quelle berichtet, dass die Verwendung von Audiobändern als Ersatz für das empfohlene Videoband zu übermäßigem Verschleiß der Köpfe führen kann. Inwieweit das stimmt, kann ich nicht sagen.

Technische Details:

Hier sind ein paar wichtige Daten zu dem hier vorgestellten VT-100S Videorekorder:

  • Auflösung: Ungefähr 200 horizontale Linien
  • Betriebsgewicht: ungefähr 10 kg (Rekorder und Kamera zusammen)
  • Batterien: Blei-Säure-Batterien (tragen zum Großteil des Gewichts bei)

Optionales Zubehör umfasste einen kleinen Monitor, der an der linken Seite der Maschine angebracht werden konnte. Um Bilder auf einem herkömmlichen Fernseher anzuzeigen, war auch ein VHF-Modulator erhältlich.

Der VT110, eine verbesserte Version des VT100, bot zusätzliche Vorteile:

  • Elektronischer Sucher für die Kamera
  • Unterschiedliches Objektiv mit erweiterten Zoom-Möglichkeiten
  • Anpassungen für CCIR-Signale

Die Kodak Akai-Bänder waren laut Angaben im Internet etwas dünner als die original verwendeten, was zu einer längeren Bandlänge im Vergleich zu den originalen Akai-Bändern führte.

Wichtige Dinge beim Umgang mit solchen Geräten

Die Bedienung von Videogeräten wie dem Akai VT-100S und VT-110 ist zwar relativ einfach, erfordert jedoch Vorsicht beim Umgang mit Bändern.

Ein falsches Wickeln des Bandes um die Kopftrommel kann irreversible Schäden verursachen.

Blei-Säure-Batterien sollten aufgrund ihrer Umweltauswirkungen ordnungsgemäß entsorgt werden. Es dürften auch heute kaum noch welche funktionsfähig sein.

Achten Sie auf Akai VTs auf dem Markt, da sie gelegentlich auf Plattformen wie eBay oder Flohmärkten auftauchen. Gehen Sie aber ruhig davon aus, dass es sich zum größten Teil um überholungs- und reparaturbedürftige Geräte handelt.

Ich habe einige Stunden gebraucht, um den Akai VT-100S wieder so hinzubekommen, dass er aufnimmt und abspielt. Das ist keine einfache Reparatur wie das Auswechseln einer Sicherung. Führen Sie solche Reparaturen nur durch, wenn Sie mit so alter Technik vertraut sind. Es wäre sehr schade, wenn das Gerät irreparable Schäden davonträgt.

1/4 Zoll Akai VT-100S: seinerzeit innovative Technologie für tragbare Videorekorder

Das 1/4 Zoll Akai-Videosystem mit EIA- und CCIR-analogen Aufzeichnungsverfahren war zur Zeit seiner Markteinführung etwas ganz Besonderes. Entwickelt von Akai und gegen Ende der 1960er Jahre veröffentlicht, war dieses Gerät ein Vorreiter in der Aufnahme von Heimfilmen.

Hier sind einige der Hauptmerkmale:

  • Medientyp: 1/4 Magnetband
  • Lesemechanismus: Helikalscan
  • Schreibmechanismus: Helikalscan
  • Standard: Interlaced Video
  • Verwendung: Heimfilme
  • Veröffentlicht: ca. 1970

Der 1/4 Zoll Akai zeichnete sich durch einen helikalen Scanmechanismus, zwei Videoköpfe auf der Scanning-Trommel und einen optionalen RF-Modulator für die TV-Wiedergabe aus. Er verfügte über einen abnehmbaren Videomonitor und zeigte das Engagement von Akai Electric Ltd. für modernste Technologie aus ihrer VTR-Fabrik in Tokio, Japan.

Das ca. 1970 eingeführte Videogerät VT-100S legte den Grundstein für nachfolgende Modelle wie VT-110 und VT-120. Diese Modelle mit Spezifikationen wie S/N > 40 dB, 200-Linien-Bildauflösung und einem VTR-Gewicht von 11 Pfund waren für ihre Zeit besonders.

1974 stellte Akai den VT-150 vor, ein Farbmodell, das in der Lage war, Composite-Video auf 1/4-Zoll-Spulenband-Videoband aufzuzeichnen. Dieses vielseitige Gerät, erhältlich in den Formaten NTSC, PAL und SECAM, wog nur 22 Pfund und verfügte über eine Kamera mit Zoomobjektiv.

Akai VT-100S VTR- und Kameradaten:

VTR-Daten:

S/N > 40 dB, Wiedergabe: ca. 230 Linien Auflösung, Capstan-Bandgeschwindigkeit, Aufnahmezeit, Gewicht, Leistungsbedarf, Batteriekapazität, Größe.

Kameradaten:

S/N > 40 dB, Vidicon, Chroma-Röhre, Sucher, Objektiv, Auflösung, Stromoptionen, RF-Ausgang, Genlock-Sync-Eingang, Gewicht, Größe, Mikrofon-Audio-Impedanz.

Bilder und Texte: Gerd Weichhaus