Tonband Magnetophon 201 von Telefunken
Das Magnetophon 201 TS ist ein Vierspur-Mono Gerät von Telefunken.
Die Ausstattung beschränkt sich auf das Wesentliche: eine Bandgeschwindigkeit, Spurumschalter, beleuchtetes Anzeigeinstrument und die Laufwerksfunktionen natürlich. Im Gerät ist ein Lautsprecher eingebaut, der allerdings wegen des dürftigen Klangs nur zur Kontrolle der Aufnahmen geeignet ist. Die Mechanik ist relativ einfach gehalten und wenig fehleranfällig.
Lediglich der Aufnahme-Wiedergabeumschalter kann schon einmal Probleme machen. Dies äussert sich dann in einem Brummen, welches dann zu hören ist, wenn man den Lautstärkeregler weit aufdreht. Das Einsprühen der Schalterkontakte mit Kontaktreiniger und mehrmaliges Betätigen beheben in der Regel dieses Problem.
Hier eine Ansicht von unten aus das geöffnete Gerät. Die Platine ist aufklappbar, ansonsten gibts hier nicht allzu viel zu sehen. Hier sieht man sehr deutlich, dass es sich beim Magnetophon 201 um eine recht einfache Variante dieser Baureihe handelt. In anderen Geräten wie dem Magnetophon 203 ist etwas mehr Elektronik verbaut. Das heißt aber nicht, dass dies ein schlechtes Tonbandgerät wäre. Im Gegenteil.
Einfache, aber zuverlässige Technik
Vielleicht funktioniert das Mangnetophon gerade wegen seiner Einfachheit auch nach mehr als 50 Jahren noch so zuverlässig. Was nicht verbaut ist, kann schließlich auch nicht kaputtgehen. Ein paar Schwachstellen gibt es bei fast jedem Tonbandgerät. Immerhin ist hier eine Mechanik verbaut. Auch die Antriebsriemen und Gummibeschichtungen auf den Reibrädern sorgen häufig für Probleme, wenn das Gerät schon mehrere Jahrzehnte alt ist.
Hier lief allerdings die Mechanik noch einwandfrei. Aufnahme und Wiedergabe, Vor- und Rückspulen: Das alles ist auch nach der längeren Standzeit kein Problem. Auch die Elektronik arbeitet noch sehr gut. Natürlich könnte man einige der Kondensatoren austauschen, da diese sicher nicht mehr alle die vorgegebenen Kapazitätswerte haben. Es ist nur die Frage, ob und wie sehr sich das auf den Klang auswirkt. Dieser ist zugegebenermaßen nicht so besonders. Mit einem angeschlossenen Verstärker geht es aber.
Fotos und Texte: Gerd Weichhaus